Ötztaler Radmarathon 2013

Markus Scheuermann in den Bergen

Markus Scheuermann von der TG La-Pe-Ka ist der zweite Fahrer nach Michael Maschke (2011), der 2013 den Ötztaler Radmarathon gefahren ist.

Der Ötztaler Radmarathon führt in einem Rundkurs von Sölden/Tirol über 4 Alpenpässe und gehört mit einer Gesamtlänge von 238 Kilometern mit 5.500 Höhenmetern zu den härtesten Eintages-Radmarathons in Europa. 30.000 Sportler bewerben sich bereits ein halbes Jahr vorher in der Hoffnung einen der 4.000 limitierten Startplätze zu erhalten.

Mit über 7.500 Trainingskilometern bereitete Markus sich intensiv mit seinen Radsportkollegen der TG auf dieses Ereignis vor.

Nach dem Start ging es bei starkem Regen von Sölden (1377m) nach Ötz (820m). Ab hier mussten die Fahrer auf 18,5 Kilometern eine Höhendifferenz von 1.200 Metern hinauf zum Kühtai (2.020m) überwinden. Die 1. Kontrolle war nach 51 km in einer Fahrzeit von 2:10 Std. erreicht. Bereits hier gaben auf Grund der schlechten Witterung hunderte Fahrer ihren Traum vom Finish beim Ötztaler Radmarathon 2013 auf. Bei 1° C ging Markus dann trotz hochwertiger Regenkleidung völlig durchnässt auf die lange Abfahrt Richtung Innsbruck (600m), welches nach 88 km erreicht war. Nun folgte der 39 Kilometer flach bergauf führende Anstieg zum Brennerpass (1.377m). Die Wetterbedingungen besserten sich ab Kilometer 100 und die Strecke trocknete ab. In einer Gruppe von etwa 30 Fahrern ging es zügig der 2. Kontrolle entgegen. Plötzlich wurde Markus von einem unachtsamen Fahrer touchiert und es kam zum Sturz an dem einige weitere Fahrer beteiligt waren. Neben kleineren körperlichen Blessuren hatte sein Rennrad unter anderem einen Defekt der elektronischen Schaltung erlitten, der fast zur Aufgabe gezwungen hätte. In der Hoffnung, dass der technische Service an der Kontrolle helfen könnte, wurde der Brennerpass mit nur 2 Gängen nach 127 km in 4:51 Std. erreicht. Am Servicestand gelang es nach längerer Wartezeit die Funktion der Schaltung wiederherzustellen. Nach der Abfahrt bis nach Sterzing (960m) ging es direkt in den 15 Kilometer langen Gegenanstieg zum Jaufenpass (2090m), den Markus in einer Zeit von 7:23 Std. nach 161 Kilometern erreichte. Durch einen Reifenplatzer auf der Abfahrt nach St. Leonard verlor er wieder Zeit und damit auch gerade aufgeholte Plätze. Nach 8:14 Std. erreichte er nach 183 km St. Leonard. Auf den nächsten 30 Kilometern hieß es nun vor allem mentale Stärke zu beweisen, denn es musste eine Differenz von 1759 Höhenmetern am Stück bewältigt werden. Nach endlosen Kehren erreichte er nach 11:09 Std. die 4. Kontrolle auf dem Timmelsjoch (2.509m). Auf der folgenden 20 Kilometer langen Abfahrt mussten kurz vor Ende noch einmal 220 Höhenmeter bewältigt werden, bevor Markus das Ziel in Sölden nach einer Gesamtzeit von 11:51.09,7 Std. auf Rang 1.034 (AK) und 1.709 (ges.) erreichte. Im Hinblick darauf, dass über 700 Fahrer auf Grund des Wetters nicht starteten und insgesamt 1.000 aufgaben, kann Markus trotz der Pannen mit dem erreichten Ergebnis sehr zufrieden sein.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier: http://avmscheuermann.wordpress.com/2013/08/28/otztaler-radmarathon-ein-traum-wurde-wahr-mit-hindernissen/

Aktuelle Informationen zu Planungen der Radsportgruppe finden Sie bei Facebook hier: https://www.facebook.com/#!/groups/420326444697860/.

Hier finden Sie weitere Bilder vom Ötztalmarathon.

Am Start in Sölden

Markus unterwegs

Markus unterwegs