Am Sonntag, 21. Oktober 2018, 10 Uhr, trafen sich 21 Wanderer zur Herbstwanderung. Der Strecke verlief von der Grundschule Lasfelde bis zum Gasthaus Dernedde, allerdings mit einer kleinen Schleife über Handwerkersruh.
Zunächst wurden alle befragt, was sie bei Ralf Dernedde zum Abschluss essen möchten, denn Ralf hatte eine kleine Karte vorbereitet, aus der wir wählen konnten.
Unser Stellvertretender Vorsitzender Klaus Wittenberg hatte die Wanderung organisiert. Ihm oblag auch die Übermittlung der Speisenwünsche.
Eine erste kurze Rast wurde im Wellbeektal an der Abzweigung hoch zu drei Kastanien gehalten, denn jetzt stand der erste steile Anstieg an.
Gegen 11:40 Uhr waren wir dann an den drei stattlichen Bäumen.
Kurz nach 12 hatten wir unser Etappenziel Handwerkersruh erreicht.
Unsere Vorstandsmitglieder Klaus Wittenberg und Jürgen Schaper betätigten sich als erfahrene Geo-Cacher und fanden schnell einen Geo-Cache.
Wie man weiß, findet man an solchen Stellen kleine Schätze zum Tausch. Hier war aber der Schatz besonders ergiebig: 20 Flaschen Bier, 1 Flasche Sekt und eine Flasche Altmeister.
Klaus und Jürgen hoben ganz vorsichtig und mit großer Sorgfalt den Schatz.
Schatzmeister Jürgen Schaper strahlte von einem Ohr bis zum anderen, nachdem er den hohen Wert des geborgenen Schatzes taxiert hatte.
Wie es sich für ordentliche Geocacher gehört, wurde hinterher im Tausch ein neuer Schatz versteckt: 22 leere Flaschen.
Jeder hatte Rucksackverpflegung dabei und die Gruppe hielt eine lange Vesperrast ab.
Während einige unverblümt dem Bier, dem Sekt und dem Kräuterlikör zusprachen, ...
... übten sich einige besonnene Teilnehmer in Enthaltsamkeit nach dem Motto: Finger weg vom Alkohol.
Während wir Rast hielten, verzogen sich die Wolken und die Sonne bestrahlte unseren Rastplatz.
Klaus Kielgast, unser Experte für geologische Fragen im Harz, interessierte sich für diese Felswand.
Wie man sieht, verlaufen hier Kratzspuren von links unten nach rechts oben auf dieser nahezu senkrecht stehenden Schieferplatte. Sie könnten von Gletschern erzeugt worden sein oder durch Verschiebungen der Schieferplatten. Weitere Untersuchungen stehen noch aus.
Hier haben Sie einen Totalansicht der Schieferwand. Offensichtlich wurde hier in früheren Zeiten Stein z. B. für Wegebau gebrochen. Diese Tatsache spricht dagegen, dass die Kratzspuren von Gletschern erzeugt wurden.
Unterwegs und auch bei Handwerkersruh fanden wir riesige Holzstapel, die in Folie eingepackt waren.
Der Sturm "Friederike" hatte im Harz große Schäden angerichtet. Der Holzmarkt kann derzeit die Unmengen an Holz gar nicht aufnehmen, weshalb die Niedersächsischen Landesforsten auf diese Art die Fichtenstämme zwischenlagern möchten, um sie später zu einem guten Preis zu verkaufen.
Um Beschädigungen der Folie zu verhindern, wird der Bereich mit Video überwacht.
Für die Wanderer hängen auch Informationstafeln auf, die das Lagerverfahren erläutern.
Dieser Herr guckt nicht griesgrämig, er kaut gerade einen Apfel.
Gegen halb zwei war die ausgedehnte Rast zu Ende und man traf sich zu Gruppenfotos vor der Schutzhütte.
... Hier kämen eigentlich noch 19 andere Fotos, da für jeden Teilnehmer ein Foto geschossen wurde.
Hier ist das Foto Nummer 21:
Und dann wurde noch zwei mit Äggschen gemacht.
Damit jeder Zweifler, der denkt, wir wären mit Autos hoch und runter gefahren, wurden unterwegs noch einige Fotos im herrlich bestrahlten Herbstwald geschossen.
Schließlich kamen wir am Flugplatz des Modellflugvereins Libelle an und machten eine letzte Rast im Sonnenschein.
Unser Reporter schoss auch ein Foto eines Modellfliegers. Dieses Modellflugzeug wurde mit einem Elektromotor betrieben, war also sehr leise im Gegensatz zu den früher üblichen Modellen mit Verbrennungsmotor.
Kurz vor vier Uhr erreichten wir das Gasthaus Dernedde. Einige von uns gingen nach Hause, die meisten aber blieben hier, um einen Strammen Max oder eine Currywurst mit Pommes Frites zu essen.
So endete unsere wunderbare Wanderung durch den herbstlichen Wald.
Als Heinrich Heine auf den Brocken gestiegen war, soll er ins Gipfelbuch diesen Satz geschrieben haben: "Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine." Fachleute sagen, dass dieser Satz nicht von Heinrich Heine stammt. Wie dem auch sei: Wir hatten zwar auch müde Beine, aber Aussicht, Wetter und Stimmung in der Gruppe waren bestens.