Für Sonntag, 20. Oktober, hatte unser Stellvertretender Vorsitzender Klaus Wittenberg die diesjährige Herbstwanderung angesetzt. Um 10 Uhr trafen sich 23 Wanderer an der Grundschule Lasfelde. In Fahrgemeinschaften ging es von hier aus in den Harz nach Wildemann. Von der Hauptstraße entlang der Innerste ging es rechts ab ins Spiegeltal. An der Stelle, wo der Grumbach in den Spiegeltalgraben mündete, wurde geparkt und losmarschiert.
Auf einem leicht ansteigenden Forstweg ging es rechts des Grumbaches entlang.
Ein Hinweisschild zeigte uns einige Highlights, die wir zu erwarten hatten.
Alle paar hundert Meter stand ein besonderer Baum, nämlich ein Baum der Art, die zu einem Baum des Jahres gekürt worden war. Beim ersten Vertreter handelte es sich um eine Eiche.
Manche Bäume, z. B. der Walnußbaum oder der Speierling, gedeihen im rauen Klima um Wildemann nicht so gut, während andere Bäume zu stattlichen Exemplaren herangewachsen waren.
Der Grumbach hat sich tief in die Schlucht eingegraben und die Wanderer genossen viele schöne Ausblicke.
Wir konnten auch einen Wasserfall besichtigen. An einer Tafel konnten wir feststellen, dass der Wasserfall künstlichen Ursprungs ist, und aus einer Flutrinne des ehemaligen Floßgrabens entstanden ist.
Diese Aussicht genossen wir von der Schutzhütte aus am Grumbacher Teich.
Hier legten wir auch eine erste Rast ein, obwohl wir noch nicht weit gelaufen waren.
Vom Weg aus konnten wir immer wieder Pilze erspähen. Dieser Steinpilz weckte schließlich die Sammelleidenschaft einiger Wanderer und wurde eingesammelt.
Weiter oben, in der Nähe des Kuttelbacher Teiches, waren die Pilze besonders zahlreich. Speziell für die Fliegenpilze interessierte sich kein normaler Pilzsammler, sondern nur Motivjäger.
Je länger wir unterwegs waren, um so mehr hellte sich der bedeckte Himmel auf und manchmal beleuchtete die Sonne die herbstbunte Landschaft.
Schließlich kamen wir an der bewirtschafteten Schutzhütte Maaßener Gaipel an. Die Gaststätte wird als Pizzeria - auch mit Außerhauslieferung - betrieben.
Klaus Wittenberg hatte einen Tisch für uns bestellt und wir konnten alle etwas essen. Der Wirt fragte uns, ob er Fotos von unserer Gruppe schießen darf und diese auf Facebook veröffentlichen kann. Wir hatten natürlich nichts dagegen. Wer einen Zugang zu Facebook hat, kann seine Bilder hier sehen: Facebook Maaßener Gaipel.
Vor der Gastwirtschaft waren bergbauhistorische Gerätschaften aufgebaut, z. B. Fahrkünste, die über ein Feldgestänge angetrieben wurden.
Allerdings hatte es nun zu regnen begonnen, und der kulturhistorisch interessierte Teil der Gruppe schmolz schnell dahin.
Nur auf dem letzten Stück hinunter zum Grumbacher Teich war das Weggefälle stärker als sonst und durch den leichten Regen auch etwas rutschig, sodass alle den Weg mit angepasster Geschwindigkeit hinabsteigen mussten.
Gegen halb fünf Uhr waren wir wieder an den Autos und fuhren zurück nach Lasfelde.
Wir bedanken uns bei Klaus Wittenberg, der die Tour geplant hat.
Wir freuen uns schon auf die nächste Wanderung im Frühling 2020.